RBN-Ruppichteroth
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Herzlich willkommen!

Unser Programm für 2024

RBN Jahresprogramm 2024
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Der RBN-Jahrestreff - Unsere traditionelle Infoveranstaltung

Am Sonntag, den 04. Februar, findet der alljährliche RBN-Jahrestreff in der Mensa der Sekundarschule Ruppichteroth statt. Bei Kaffee und Kuchen haben am Naturschutz Interessierte die Gelegenheit, sich über aktuelle Themen zu informieren und mit Gleichgesinnten auszutauschen.

 

Ein Highlight der diesjährigen Veranstaltung sind die beiden Vorträge zum Thema „Biber“ und „Waschbär“. Klaus Weddeling von der Biologischen Station wird über die Lebensweise und Bedeutung des Bibers in der Region referieren. Der Biber gehört zu den heimischen Tierarten und erfreut sich in den letzten Jahren einer steigenden Population.

 

Der zweite Vortrag dreht sich um den Waschbär. Elke Säglitz wird die Besucher über die Lebensweise und Verbreitung dieser eingewanderten Tierart aufklären. Der Waschbär stammt ursprünglich aus Nordamerika, hat sich jedoch auch zum Leidwesen vieler in Deutschland etabliert.

 

Der RBN-Jahrestreff steht allen Interessierten offen, unabhängig von Alter und Vorkenntnissen. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, sich in gemütlicher Atmosphäre über Natur- und Umweltthemen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

 

Die Veranstaltung beginnt um 15.00 Uhr. Neben den informativen Vorträgen wird auch für das leibliche Wohl gesorgt sein. In der Mensa der Sekundarschule Ruppichteroth wird eine Auswahl an Kaffee und Kuchen angeboten.

 

Der RBN-Jahrestreff findet seit vielen Jahren erfolgreich statt und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Expertenvorträge bieten wertvolles Wissen und ermöglichen es den Besuchern, sich aktiv mit den Themen Natur- und Umweltschutz auseinanderzusetzen.

 

Interessierte sollten sich den 04. Februar vormerken und den RBN-Jahrestreff in der Sekundarschule Ruppichteroth nicht verpassen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von spannenden Vorträgen zu den Themen „Biber“ und „Waschbär“ begeistern!

Herzlicher Neujahrsgruß unseres neuen Vorsitzenden Holger Zacharias

 

Andere Worte
Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde des RBN Ruppichteroth, Euch und Ihnen allen ein frohes, glückliches und gesundes neues Jahr. In diesem Jahr haben wir alle sogar 366 Mal die Chance, einen Neuanfang zu wagen. Dazu wünsche ich Euch, Ihnen und uns das Allerbeste.

 

Warum andere Worte?
Als neuem Vorsitzenden des Ruppichterother Ortsverbandes des RBN kommt der Neujahrsgruß zum ersten Mal von mir, schon deshalb gibt es andere Worte zu lesen.
 

Apropos andere Worte: Verzicht auf üblichen Rückblick
Ja, auch im vergangenen Jahr haben wir als Naturschützende wieder unseren Job gemacht und uns um diverse schützenswerte Gebiete gekümmert. Dafür müsste ich
mich an dieser Stelle im Namen des RBN bei allen bedanken, die einen Teil ihrer wertvollen Freizeit in den Naturschutz gesteckt haben. Doch ich sage es mal mit anderen Worten:

 

Die Dinge beim Namen nennen (Klimaschutz ist Menschenschutz)
Das vergangene Jahr hatte es in sich: politisch und gesellschaftlich; doch auch was unser Klima und unsere Natur angeht, wurden wieder traurige Rekorde aufgestellt. Das neue Jahr wird nicht weniger spannend. Dabei kann es hilfreich sein, andere Worte zu benutzen als die gewohnten.
Immer wieder ist von „Klimakrise“ die Rede. Das klingt so schön harmlos: Krisen sind etwas, das wir nicht verursacht haben und gehen irgendwann wieder, wenn wir nur
lange genug abwarten. Oder „Biodiversitätsverlust“: Verluste gibt es immer, die kann man auch wieder wettmachen.
Aber nennen wir die Dinge doch beim Namen: Klimatisch steuern wir sehenden Auges auf eine Katastrophe zu. Viele Tier- und Pflanzenarten sind unwiederbringlich verloren.
Was heißt das für uns Menschen? Wir sind gerade dabei, unseren eigenen Lebensraum zu zerstören, nicht mehr und nicht weniger. Mir persönlich macht das Angst. Und jetzt?


Für Wertschätzung statt Entmutigung
Weglaufen oder Aufgeben ist keine Option: auf absehbare Zeit haben wir nur diesen einen Lebensraum. Darum bin ich im RBN: hier kann ich aktiv dazu beitragen, meinen Lebensraum und den meiner Kinder zu erhalten. Doch bin ich damit nicht allein, denn das haben im vergangenen Jahr alle getan, die den RBN finanziell oder auch aktiv mit einem Teil ihrer kostbaren Zeit unterstützt haben. Mit anderen Worten: Wir alle retten Leben, nicht weniger. Und dafür: Danke, dass ich dabei sein durfte!
 

Mit erhobenem Haupt Begeisterung wecken
Wenn uns jemand fragt, was wir im RBN machen, können wir natürlich sagen: „Ich habe Brombeeren bekämpft, Bäume beschnitten, Wiesen abgeräumt,…“ Oder wir sagen: „Ich
rette unseren Lebensraum.“
Mein Wunsch für dieses Jahr: Lasst uns alle mit erhobenem Haupt wieder „unseren Job machen“ – nicht still und heimlich, sondern laut und vernehmlich und mit dem Bewusstsein, dass wir Menschenschutz betreiben.

 

Mit Zuversicht und Mut einen Beitrag zur Rettung unseres Lebensraums leisten
Lasst uns mutig und zuversichtlich sein, denn das braucht es in diesen Zeiten. Ich würde mich freuen, wenn wir uns in 2024 wiedersehen und gemeinsam unseren
Lebensraum retten.

 

In diesem Sinne ein gutes neues Jahr 2024!

 

Herzliche Grüße,
Holger Zacharias
Vorsitzender
Bergischer Naturschutzverein e. V.
Ortsverband Ruppichteroth

Kulturlandschaft und Artenvielfalt

Pflege von Kopfweiden dient dem Erhalt wichtiger Lebensräume

Am vergangenen Samstag war es wieder an der Zeit, einen Teil der Kopfweiden in Gießelbach zu stutzen. Trotz widrigster Wetteraussichten nutzten wir vom Bergischen Naturschutzverein (RBN) die wenigen trockenen Stunden des Vormittags. Dank vieler fleißiger Hände konnte danach noch die Schlehenhecke im Gießelbacher Feuchtgebiet vor allem von überwuchernden Haselnusssträuchern befreit werden, bevor dann Dauerregen einsetzte. Der Weidenschnitt wurde teils direkt mitgenommen. Mit etwas Glück und Geschick entstehen hieraus bald lebende Weidenzäune oder anderes Flechtwerk. Ein weiterer Teil liegt zur kostenlosen Mitnahme am Straßenrand bereit.

Bis vor wenigen Jahrzehnten machte man sich die enorme Wuchskraft der Weiden zunutze, um die Zweige für Korbwaren oder den Fachwerkbau zu verwenden. Inzwischen sind Kopfweiden selten geworden. Die Pflege dieser Bäume dient nicht nur dem Erhalt der Kulturlandschaft, sondern sorgt auch dafür, dass ökologisch wichtige Lebensräume für Vögel und Insekten erhalten bleiben. Vor allem alte Kopfweiden bieten zahlreichen Insekten Nahrung und Brutstätte. Auch Höhlenbrüter wie der Steinkauz sind hier zu finden. Durch unsere jahrelange Arbeit konnten in den Feuchtgebieten zwischen Retscheroth und Gießelbach viele dieser schönen knorrigen Bäume heranwachsen.

Am kommenden Samstag, dem 04. März, ist ab 9:30 Uhr unser nächster Einsatz geplant: Diesmal geht es auf die Streuobstwiese im Gewerbegebiet Ruppichteroth, um die Obstgehölze zu pflegen. Einmal im Jahr gilt es, die Obstbäume fachmännisch zu beschneiden, um sie auszulichten, ihr Wachstum zu steuern und sie gesund zu halten. Gerade bei alten Bäumen besteht sonst häufig die Gefahr des Auseinanderbrechens und damit des Absterbens des Baumes.

Auch Streuobstwiesen mit ihren hochstämmigen Obstbäumen sind ein typischer und ökologisch wertvoller Teil unserer Kulturlandschaft.

Im Dauereinsatz für den Naturschutz

 

 

Die notwendigen Arbeiten für unsere Natur zur Erhaltung wertvoller Lebensräume und gefährdeter Arten aber konnten wir im abgelaufenen Jahr 2021 in vollem Umfang durchziehen. An mehr als 120 Tagen waren die fast 50 Helfer des RBN-Ruppichteroth im Jahr 2021 für den Naturschutz aktiv, um z. B. arten- und blütenreiche Wiesen, orchideenreiche Wälder, und Streuobstwiesen zu erhalten.

 

Die Natur kennt keine Coronapause. Naturschutzgebiete und viele andere wertvolle Bereiche müssen durch regelmäßige Pflege erhalten und weiter optimiert werden. Geschieht dies nicht, so wird das verloren gehen, was man ursprünglich schützen und erhalten wollte.

Der RBN-Ruppichteroth betreut zurzeit 12 verschiedene Gebiete.

Dazu gehören z. B.

  • Das Naturschutzgebiet „Wälder auf Kalk“ bei Schönenberg und Hänscheid mit seinen Kalksteinbrüchen und Orchideenwäldern

  • Teilbereiche im Naturschutzgebiet Millerscheider Tal

  • Der große Grauwacke-Steinbruch in Schönenberg (Naturschutzgebiet)

  • Der einzige nennenswerte Kalk-Magerrasen im Rhein-Sieg-Kreis bei Bröleck (Naturschutzgebiet)

  • Teilbereiche des Bornscheider Tales

 

In diesen Gebieten waren z. B. folgende Arbeiten notwendig:

  • Umfangreiche Freistellungsarbeiten im ehemaligen Schießstand im Januar und Februar. Diese Arbeiten sollen die Besonnungsverhältnisse im Kalksteinbruch verbessern.

  • Gehölzrückschnitt und Mahd im Bereich des oben erwähnten Kalk-Magerrasens

  • Aufwändige Mistelbekämpfung auf der Streuobstwiese am Gewerbegebiet Ruppichteroth-Nord zur Erhaltung der Obstbäume.

  • Beseitigung von Wildschweinschäden in unseren Pflegegebieten.

  • Zeitintensive Bekämpfung von Drüsigem Springkraut in Naturschutzgebieten und von Herkulesstauden im Gemeindegebiet

  • Entwicklung von Heidegebieten. Mehrere hochspezialisierte Insektenarten (z. B. Wildbienen und Schmetterlinge) sind auf Heidekraut als Lebensgrundlage angewiesen.

 

Eine permanente Aufgabe ist außerdem die Betreuung unsere Schleiereulen- und Steinkauzkästen durch Helmut Handlos und seine Helferinnen und Helfer.

 

Viele Arbeiten werden teilweise öffentlich gefördert über den sogenannten Vertragsnaturschutz oder eine Verbändeförderung.

Bei einer öffentlichen Förderung können die ehrenamtlichen Arbeitszeiten bis zu einer bestimmten Grenze abgerechnet werden. Voraussetzung ist allerdings der Nachweis, dass tatsächlich Geld ausgezahlt wird. Das ausgezahlte Entgelt spenden unsere erwachsenen Helfer zurück und bekommen im Gegenzug eine Spendenbescheinigung, die sie steuerlich geltend machen können. Unsere jugendlichen Helfer können sich durch die Arbeiten im Naturschutzverein ihr Taschengeld aufbessern.

 

Die Erlöse aus diesen Tätigkeiten werden satzungsgemäß für Materialien und neue Naturschutzprojekte verwendet.

Gemeinsam können wir viel erreichen. Schon wenige Stunden Hilfe im Jahr (z. B. ein Samstagvormittag) können ein wertvoller Beitrag zum Natur- und Artenschutz sein. Wenn Sie uns helfen wollen, sind Sie herzlich eingeladen, unsere Arbeit vor Ort zu unterstützen.

 

Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf:

info@RBN-Ruppichteroth.de oder 02295/6572 Heinz Schumacher

Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e. V.

nächste Termine:

Aktion

Samstag 20. Jan 24

10.00 Uhr bis 12.30 Uhr

verschoben, neuer Termin folgt.

 

Streuobstwiese
Lernen und mitmachen - Pflege von Streuobstwiesen -

Schnitt von jungen und alten Obstbäumen;

Verschiedene notwendige Pflegearbeiten.
Leitung: Stefan Lienemann, Biol. Station Rhein-Sieg-Kreis

Treffpunkt: Obersaurenbacher Straße im Gewerbegebiet Ruppichteroth-Nord

Aktion

Samstag 3. Feb. 24

10.00 Uhr bis 12.30 Uhr

Naturschutz erfordert Einsatz

Pflegemaßnahmen in Ruppichterother Naturschutzgebieten

Treffpunkt: Parkplatz Rathaus Schönenberg

Der RBN-Jahrestreff

Sonntag,
04. Februar
15.00 Uhr

Unsere traditionelle Infoveranstaltung für Jedermann bei Kaffee und Kuchen in der Mensa der Sekundarschule Ruppichteroth.

Arbeitseinsätze finden statt. Im Zweifelsfall bitte anrufen.

02295 6572

Haben Sie mal genau hingeschaut, wie schön unsere Heimat sein kann: Ein nebliger Herbstmorgen, die Sonne kämpft sich durch den Nebel und lässt die mit Tautropfen besetzten Spinnweben wie aufgereihte Diamanten glitzern. Der alte knorrige Baum wiegt sich am Bach und wird vom Specht, der nach Larven sucht, abgeklopft. Der alte Weidezaunpfahl, der mit den schönsten Moosen und Flechten verziert ist, bietet der Amsel einen Rastplatz, wenn sie ihr Abendlied singt. Das erdig duftende Laub, das auf Wegen in den Wäldern liegt.

Ein Rotkehlchen fliegt bedächtig von einem Strauch zum anderen und landet schließlich glücklich im Pfaffenhütchen, weil es dessen Früchte zum Fressen gern hat. Die knallroten Hagebutten im schnee-bedeckten Rosenstrauch leuchten bis in den tiefen Winter hinein als Farbkleckse in der Natur.

Sind das nicht „spektakuläre Kleinigkeiten“ die unsere schöne Heimat ausmachen? Wir arbeiten dafür, dass unsere Heimat so schön bleibt. Wir mähen Wiesen, damit sie artenreich bleiben, wir schaffen Hecken als Lebensraum und Nahrungsquelle für die Vogelwelt, wir erhalten Kulturlandschaften wie Streuobstwiesen und Kopfweiden. Dabei freuen wir uns und sind dankbar über die vielen Helfer, die uns dabei unterstützen, ob tatkräftig, durch Spenden oder durch ihre Mitgliedschaft.

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