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Wie geht man mit der Sense um?

Der Griff zur Sense ist zugleich auch eine Entscheidung für das sinnliche Naturerleben, für den Naturschutz und nicht zu vergessen für den Klimaschutz. Anders als mit der Motorsense, kommt man beim Mähen mit der Sense der Wiese, der Natur, besonders nahe. Gerade weil die Sense keinen Motor hat und man geräusch- und geruchlos arbeitet, kommt man mit der Sense in den Genuss, alles wahrzunehmen, was während des Mähens um einen herum vorgeht. Spätestens bei jeder Wetzpause oder wenn ich verschnaufen muß, stütze ich mich auf meine Sense und schaue auf die Wiese. Ich habe Zeit die Natur zu erleben: Ich sehe, wo welche Pflanzen wachsen, entdecke versteckte Ameisenburgen im hohen Gras, hebe eine träge Blindschleiche aus der Mähbahn, atme den frischen Duft der Minze, oder staune über die kunstvoll gesponnenen Radnetze der Spinnen.

Jeder kann mähen lernen, alles reine Übungssache. Heute kauft man eine Sense und obwohl "mähfertig" darauf steht, ist sie nur geschliffen und die Schneide im Grunde viel zu dick. "Ohne Dengeln kein Mähen", lautet die Devise von Herrn Schneider. Gut gedengelt ist halb gemäht! Aber es liegt nicht am Dengeln allein. Die Sense muss auch richtig eingestellt sein, sonst hackt sie - und dabei sollte sie locker durch das Gras gleiten.

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